Ausstellung “40 Jahre Asyl in der Kirche”

Die Ausstellung „40 Jahre Asyl in der Kirche“ ist in vier Städten Mecklenburg-Vorpommerns zu sehen. In der Schau berichten Akteurinnen und Akteure aus Berlin und Brandenburg von ihren Motiven und Erfahrungen mit dem Kirchenasyl, wie der Pommersche Kirchenkreis am Donnerstag mitteilte. Die Stationen: vom 8. bis 29. September in Wismar (St. Nikolai Kirche), vom 2. bis 14. Oktober in Ribnitz-Damgarten (Rathaus), vom 17. bis 31. Oktober in Tribsees (St. Thomas Kirche) und vom 4. bis 15. November in Stralsund (Evangelische Luther-Auferstehungsgemeinde).

Die ausgestellten Porträts beruhen überwiegend auf biografischen Video-Interviews, die 2023 in einer Kooperation zwischen Asyl in der Kirche Berlin-Brandenburg, dem Institut für Philosophie und der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin entstanden seien, hieß es.

Im Herbst 1983 entstand das Kirchenasyl als ökumenische und politische Bewegung in Berlin. Die Heilig Kreuz-Kirche nahm eine von Abschiebung bedrohte palästinensische Familie ins Kirchenasyl auf. Viele Kirchengemeinden in ganz Deutschland folgten dem Beispiel und retteten bis heute tausenden Schutzbedürftigen das Leben.