Außenhandel der NRW-Wirtschaft mit dem Iran legt zu

Trotz der aktuellen Sanktionen gegen den Iran hat die nordrhein-westfälische Wirtschaft im Januar und Februar dieses Jahres die Exporte in das Land deutlich erhöht. Wie das Statistische Landesamt am Freitag in Düsseldorf mitteilte, stiegen die Exporte in den Iran im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 50 Prozent auf einen Wert von 36,6 Millionen Euro. Im Januar und Februar 2024 importierte die NRW-Wirtschaft zudem Waren im Wert von 1,9 Millionen Euro aus dem Iran. Das entsprach einem Zuwachs von 22,4 Prozent.

Maschinen, Apparate und mechanische Geräte hatten der Statistik zufolge mit 67,2 Prozent den höchsten Anteil am Warenwert der Exporte in den Iran. Bei den Importen hatten Eisen und Stahl mit 13,9 Prozent den höchsten Anteil, gefolgt von verschiedenen Lebensmittelzubereitungen, deren Anteil bei 11,3 Prozent lag.

Im vergangenen Jahr waren die Exporte der nordrhein-westfälischen Wirtschaft in Iran mit einem Wert von 200,9 Millionen Euro um 70 Prozent niedriger als im Jahr 2018 gewesen. In dem Jahr waren die ersten Sanktionsmaßnahmen verhängt worden. Auch die Importe sanken in dem Zeitraum von 26,5 Millionen Euro auf 15 Millionen Euro (minus 43 Prozent).

Der Anteil des Irans am nordrhein-westfälischen Außenhandel war im Jahr 2023 sehr gering: Der Export betrug lediglich 0,1 Prozent, der Import sogar nur 0,005 Prozent.