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Ausländerrat Dresden wird Ukrainisches Zentrum betreiben

In Dresden soll spätestens Anfang September ein Ukrainisches Zentrum seine Arbeit aufnehmen. Die vom Ausländerrat betriebene Einrichtung werde eine Plattform für soziale und integrationsfördernde Projekte und Maßnahmen sein, teilte die Landeshauptstadt am Mittwoch mit. Dies werde sowohl der ukrainischen Community als auch der Stadtgesellschaft insgesamt zugutekommen.

Das Integrationszentrum soll laut Stadtverwaltung „besonders die Eigenverantwortung der Geflüchteten fördern und den Zugang zu Arbeit, Bildung, Gesundheit und Wohnen nachhaltig verbessern“. Es soll bis Ende 2026 bereitstehen. Bis dahin sollen die Projektziele erreicht werden.

Der Ausländerrat habe langjährige Erfahrungen in der Migrationssozialarbeit in Dresden und sei gut vernetzt mit Selbsthilfeorganisationen, hieß es. Dresdens Sozialbürgermeisterin Kristin Klaudia Kaufmann (Linke) erklärte: „Ich bin zuversichtlich, dass wir mit dem Ukrainischen Zentrum ein passgenaues Paket mit wirkungsorientierten Maßnahmen anbieten und so die Integration und das Miteinander in unserer Stadt weiter stärken.“

Die Finanzierung der bisherigen zentralen Anlaufstelle für ukrainische Geflüchtete war Ende 2024 ausgelaufen. Seither wurden wesentliche Beratungsleistungen auf die Regelangebote der Migrationsarbeit übertragen. Im März 2025 beschloss der Dresdner Stadtrat, in den Jahren 2025 und 2026 jeweils 100.000 Euro im Haushalt für ein neues Zentrum bereitzustellen. Mögliche Betreiber konnten sich danach bewerben.