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August Macke Haus zeigt 2026 Max Ernst und Chunqing Huang

Das Museum August Macke Haus in Bonn kündigt für das kommende Jahr zwei große Ausstellungen über verschiedene Facetten des Expressionismus in Moderne und Gegenwart an. Im Frühjahr gehe es um die visionären künstlerischen Anfänge von Max Ernst im Kreis des Rheinischen Expressionismus und seine enge Verbindung zu August Macke, teilte das Museum am Mittwoch mit. Im Herbst sei die chinesische Künstlerin Chunqing Huang zu Gast, deren Werke eine zeitgenössische Perspektive auf August Macke und den Expressionismus eröffneten.

Die Schau „Visionen der Moderne – August Macke und Max Ernst“ vom 2. April bis zum 23. August nehme die frühen Arbeiten des Dadaisten und Surrealisten Max Ernst (1891-1976) in den Blick, dessen künstlerische Anfänge im Expressionismus lägen, hieß es. Ernst sei regelmäßiger Gast in Mackes Bonner Wohnhaus gewesen, das heute den Kern des Museums bildet, und habe erstmals 1913 in der von Macke organisierten Ausstellung Rheinischer Expressionisten ausgestellt. Präsentiert werden rund 80 Arbeiten, darunter Gemälde, Grafiken, Skizzen, Skulpturen, Fotografien und Zeitdokumente.

Rund 70 Werke der in Frankfurt am Main lebenden chinesischen Künstlerin Chunqing Huang sind dann vom 10. September bis zum 31. Januar 2027 zu sehen. Die meist in Serien gefassten Arbeiten der 1974 geborenen Malerin seien durch eine ausdrucksstarke, individuelle Gestik und den freien Umgang mit Farbe und Form geprägt, hieß es. So habe sie sich beispielsweise in ihrer Werkgruppe „Painter’s Portrait“ hundert ikonischen Positionen der Moderne gewidmet, die sie aus ihrer Erinnerung heraus verdichtet und in eine eigene künstlerische Form gebracht habe.