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Asylzahlen in Sachsen-Anhalt gehen weiter zurück

In Sachsen-Anhalt sind die Neuankünfte von Asylsuchenden im Oktober erneut zurückgegangen. Im vergangenen Monat wurden mit 269 Asylzugängen rund 44 Prozent weniger Menschen registriert als im Oktober des Vorjahres (478) und rund 75 Prozent weniger als noch im Oktober 2023 (1.078), teilte das Innenministerium Sachsen-Anhalts am Dienstag mit. Der Trend der vergangenen Monate halte damit an.

Seit Beginn des Jahres bis Ende Oktober kamen den Angaben zufolge 2.477 Asylsuchende nach Sachsen-Anhalt. Das bedeute einen Rückgang um 1.868 Personen (43 Prozent) gegenüber dem Vorjahreszeitraum und sogar 4.345 weniger (62 Prozent) gegenüber dem Jahr 2023.

Aufgrund der rückläufigen Zahlen wird nun die Schließung der Landesaufnahmeeinrichtung Magdeburg zum Jahresende eingeleitet, erklärte Innenministerin Tamara Zieschang (CDU): „In Magdeburg werden ab jetzt keine Asylsuchenden mehr neu aufgenommen.“

Die gegenwärtig dort untergebrachten Asylsuchenden würden bis Ende des Jahres entweder in die Kommunen, in die Zentrale Anlaufstelle in Halberstadt oder in die Landesaufnahmeeinrichtung in Stendal verlegt. In Stendal erfolge die Vollinbetriebnahme zum Ende des Jahres, hieß es. Bereits im Juni war eine Außenstelle in Quedlinburg geschlossen worden.