Arte zeigt Doku über „Bin Laden – Das Gesicht des Terrors“

In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:

Die zweiteilige Dokumentation von 2022 zeichnet den Werdegang jenes Mannes nach, der vom introvertierten Sohn eines saudischen Milliardärs zum radikal-islamischen Terroristenführer wurde: Osama Bin Laden. In Saudi-Arabien wuchs er in einer wohlhabenden, westlich orientierten Familie auf. Während der russischen Besatzung von Afghanistan radikalisierte er sich und organisiert von Pakistan aus den Bau von Straßen, Lagern und Kliniken. 1988, mit dem Sieg über die Rote Armee, gründete er Al-Qaida und opponierte gegen das saudische Königshaus, als dieses das US-Militär um Hilfe gegen Saddam Hussein bat.

In der Folge umgab er sich immer mehr mit Extremisten und entwickelte 1996 den Plan, mit Flugzeugen US-amerikanische Ziele anzugreifen. Zwei Jahre später rief er mit einer Fatwa zur Tötung von US-Zivilisten und Soldaten sowie deren Verbündeten auf. Nach den Anschlägen in New York 2001 und dem Beginn des Kriegs gegen den Terror wich er mit seiner Familie zuerst in das Tora-Bora-Gebirge aus, später dann in die pakistanische Stadt Abbottabad, wo er 2011 von US-Soldaten erschossen wurde.

In der Dokumentation von Jenny Ash kommen Augenzeugen zu Wort, die Bin Laden als Kind, Student, Spendensammler und Kämpfer in Afghanistan sowie als Anführer von Al-Qaida und als treibende Kraft hinter dem 11. September kannten und mit ihren Aussagen neues Licht auf sein Leben werfen. Sie schildern den Werdegang eines Mannes, der entschlossen war, Krieg gegen die USA zu führen und die Welt für immer zu verändern.