Artikel teilen:

Armenier erinnern an Beginn des Völkermordes vor 110 Jahren

Die Armenische Gemeinde Baden-Württemberg wird am Donnerstag (24. April) mit einer Gedenkveranstaltung an den Beginn des Völkermords an den Armeniern durch die Osmanen vor 110 Jahren erinnern. Der Gedenkveranstaltung beginne um 17 Uhr mit einer Kranzniederlegung auf dem Friedhof Steinhaldenfeld vor dem armenischen Gedenk-Kreuzstein, teilte die Gemeinde am Mittwoch in Stuttgart mit.

Anschließend gebe es in der Lutherkirche Bad Cannstatt einen Vortrag von Kristin Platt von der Ruhr-Universität Bochum sowie ein Konzert des Komitas Chamber Orchesters Gyumri. Die Vertreibung und Vernichtung von Armeniern, Aramäern, Assyrern und Pontos-Griechen begann am 24. April 1915. Bis 1918 fielen den Massakern und Deportationen bis zu 1,5 Millionen Menschen zum Opfer. Das Deutsche Reich unter Kaiser Wilhelm II. war als Verbündeter des Osmanischen Reichs im Ersten Weltkrieg am Genozid beteiligt. (0943/23.04.2025)