Die ARD-Intendanten haben auf ihrer Sitzung am Freitag einen Überblick über die Radiowellen gegeben, die im Zuge des neuen Reformstaatsvertrags wegfallen sollen. Neben dem Programm Puls für junge Zuhörer vom Bayerischen Rundfunk (BR) und den drei Wellen Blue, Schlager und Info Spezial vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) trifft es die terrestrisch verbreiteten BR-Radioangebote Verkehr und Schlager, wie die ARD am Freitag in Hamburg mitteilte. Beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) heißt es Aus für die Wellen Klassik, Tweens und Schlagerwelt, außerdem beim Westdeutschen Rundfunk (WDR) für das Event und die Radiowelle Die Maus.
Darüber hinaus sollen die jungen Programme und die Infoprogramme im Südwesten über die bereits bestehenden Sendestrecken hinaus kooperieren.
In der digitalen Audiothek will die ARD „Soundzonen“ für Kinder anbieten. Dabei würden das WDR-Mausradio und Figarinos Fahrradladen vom MDR eine wichtige Rolle spielen. Die Verzahnung mit dem Kinderkanal KiKA, den ARD und ZDF gemeinsam tragen, werde mitgedacht.
Für Schlagerfans soll in der ARD-Audiothek eine digitale Schlagerwelt entstehen. Dabei würden unter anderem Livestreams und Hitparaden miteinander verzahnt und eine „Brücke zu den großen Schlager-TV-Events geschlagen“, kündigte die ARD an.
Zudem verspracht der Senderverbund Fans klassischer Musik eine „Klassikheimat“ in der Audiothek. Unter anderem soll dafür der MDR Inhalte zum bisherigen Angebot BR Klassik beisteuern. Generell sollen die klassikorientierten Wellen stärker als bislang Inhalte austauschen.