Berlin – Mit einem Appell zur Stärkung von Demokratie und Zivilgesellschaft ist die Konferenz Diakonie und Entwicklung in Berlin zu Ende gegangen. Weltweit nähmen die Herausforderungen durch Angriffe auf Demokratie und Menschenrechte zu, sagte Maria Loheide, Sozialvorstand der Diakonie Deutschland. In Deutschland seien eine zunehmende Polarisierung der Gesellschaft und eine Enttabuisierung menschenverachtender Äußerungen zu beobachten.
Die Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan nannte die gegenwärtige Flüchtlingspolitik in Europa eine „Katastrophe“. „Sie zerstört unseren normativen Boden“, sagte Schwan, die sich für einen EU-Fonds zur Finanzierung einer freiwilligen Aufnahme von Flüchtlingen einsetzt. Nationalstaatliche Lösungen für die großen Probleme gebe es nicht mehr. epd/UK
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