Anklage gegen ehemalige Mitarbeiter der Wuppertaler Tafel erhoben

Die Staatsanwaltschaft Wuppertal hat nach fast dreijährigen Ermittlungen vor dem Amtsgericht Wuppertal Anklage gegen fünf ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wuppertaler Tafel erhoben. Den vier Männern und einer Frau werden Unterschlagung, Geldwäsche, Hehlerei, Untreue und Subventionsbetrug vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Wuppertal mitteilte.

Ein früherer Kantinenleiter und ein ehemaliger Lagerleiter sollen demnach unter Mitwirkung weiterer Beschuldigter in erheblichem Umfang für den Verein bestimmte Lebensmittel- und Sachspenden abgezweigt und verkauft haben. Dabei habe es sich unter anderem um Schokolade und FFP2-Masken gehandelt, die während der Corona-Pandemie an die Tafel abgegeben worden waren, hieß es.

Ein damaliges Vorstandsmitglied des Vereins steht den Angaben zufolge im Verdacht, von den Machenschaften der vorgenannten Personen gewusst zu haben und nicht dagegen vorgegangen zu sein. Eine andere Mitarbeiterin soll zu Unrecht Mittel aus der NRW-Corona-Soforthilfe beantragt und erhalten
haben. Insgesamt sollen die Angeschuldigten durch die ihnen zur Last gelegten Taten Vermögenswerte im unteren sechsstelligen Bereich erlangt haben.

Gegen aktuell bei der Wuppertaler Tafel beschäftigte Personen besteht laut Staatsanwaltschaft kein Tatverdacht.