Anhalts Kirchenparlamentarier beraten über neuen Kirchenpräsidenten
In Dessau-Roßlau hat am Freitagmorgen die Landessynode der Evangelischen Landeskirche Anhalts begonnen. Auf der zweitägigen Tagung wollen die Kirchenparlamentarier am Freitag und Samstag über die Kandidaten für das Amt des Kirchenpräsidenten beraten. Dazu werden sich drei Kandidaten im Laufe des Tages vorstellen, die der Wahlausschuss der Synode zuvor nominiert hat.
Für das Leitungsamt bewerben sich der Zerbster Pfarrer Albrecht Lindemann (Jahrgang 1975), der Münsteraner Theologieprofessor Frank Weyen (1965) und der Berliner Pfarrer Karsten Wolkenhauer (1966).
Die anhaltische Kirche unternimmt damit bereits den dritten Anlauf zur Wahl eines Nachfolgers für den bisherigen leitenden Geistlichen Joachim Liebig. Er ist zum 1. März dieses Jahres aus Altersgründen ausgeschieden. Bei einer Sondersynode im September vergangenen Jahres scheiterten die beiden damaligen Bewerber in allen drei Wahlgängen. Ein weiterer Wahlanlauf im Frühjahr dieses Jahres missglückte mangels Kandidaten.
Auf der Tagesordnung im Dessauer Gemeinde- und Diakoniezentrum St. Georg steht zudem der Haushaltsentwurf für 2025. Dieser sieht nach Angaben der Landeskirche Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 19,27 Millionen Euro vor. Das entspreche einer leichten Steigerung gegenüber diesem Jahr mit einem Haushaltsvolumen von 19,02 Millionen Euro.
Die Evangelische Landeskirche Anhalts ist mit rund 25.000 Mitgliedern die kleinste der 20 Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Ihr Gebiet umfasst im Wesentlichen das ehemalige Land Anhalt.