Andrea Lissoni (53), seit April 2020 künstlerischer Geschäftsführer im Haus der Kunst in München, bleibt der Einrichtung bis 2030 erhalten. Das gab das Kunstministerium am Donnerstag in München bekannt. Anfang 2024 werde außerdem die Kunsthistorikerin und Museumsmanagerin Bianca Knall von der Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen als kaufmännische Geschäftsführerin des Ausstellungshauses in die bayerische Landeshauptstadt wechseln.
“Wir setzen auf Kontinuität und Wandel an der Doppelspitze im Haus der Kunst”, sagte Minister Markus Blume (CSU). Er zeigte sich überzeugt, dass mit Lissoni und Knall beste Voraussetzungen geschaffen worden seien, um Bewährtes weiter zu führen und um zugleich neue Impulse zu setzen. Zur vorzeitigen Vertragsverlängerung für Lissoni ergänzte Blume, dieser habe durch wegweisende Ausstellungsformate, spannende Kooperationen und innovative Kommunikationswege neuen Wind gebracht. Das Haus der Kunst ziehe heute mehr denn je ein nationales und internationales Publikum an.
Der italienische Kunsthistoriker und Kurator Lissoni hatte zuvor an der Tate Modern in London und am HangarBicocca in Mailand gearbeitet. Knall war vor ihrer Tätigkeit bei der Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen von 2005 bis 2017 Leiterin des Kulturmanagements am MMK Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main. Weitere Stationen führten die gebürtige Münchnerin unter anderem an die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und die Staatlichen Museen Berlin.