Analyse: 55 Prozent der Frauen in NRW nutzen Brustkrebs-Früherkennung

Nur etwas mehr als die Hälfte der Frauen in Nordrhein-Westfalen nimmt die Früherkennungsuntersuchung für Brustkrebs wahr. Laut Analysen der Barmer haben in den Jahren 2021 und 2022 nur rund 55 Prozent der anspruchsberechtigten Frauen am sogenannten Mammographie-Screening teilgenommen, wie die Krankenkasse am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte.

„Frauen zwischen 50 und 69 Jahren können alle zwei Jahre am Mammographie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs teilnehmen“, sagte der Landesgeschäftsführer der Barmer in NRW, João Rodrigues. Ab dem 1. Juli dieses Jahres werde zudem der Kreis der anspruchsberechtigten Frauen in der gesetzlichen Krankenversicherung ausgeweitet. Statt bisher bis zum 69. Lebensjahr sei dann eine Teilnahme bis zum Alter von 75 Jahren möglich.

Anders als andere Krankheiten mache sich Brustkrebs nicht durch Schmerzen bemerkbar, hieß es. Stattdessen könnten Veränderungen an Brust und Brustwarze sowie Verhärtungen im Brustgewebe und an den Lymphdrüsen im Achselbereich auf eine Erkrankung hindeuten. Laut Barmer-Analyse wurde im Jahr 2022 bei mehr als 311.000 Frauen in NRW Brustkrebs dokumentiert.