An diesem Donnerstag (17. Juli) beginnt in der Flugwerft Schleißheim eine Sonderausstellung über Antonov Airlines. Die ukrainische Fluglinie habe mit der „An-225 Mrya“ das einst größte Flugzeug der Welt im Einsatz gehabt, teilte das Deutsche Museum am Mittwoch mit. Im Zuge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sei die Maschine im Februar 2022 weitgehend zerstört worden. In der Luftfahrt-Szene hatte die Zerstörung für große Betroffenheit gesorgt.
Die Sonderausstellung „Light and Shadow – the Antonov Story“ ist bis 24. Februar 2026 in der Flugwerft zu sehen. Erzählt werde die Antonov-Geschichte: vom Beginn als Flugzeughersteller über die Gründung der Transportfluglinie mit Heimatbasis am ukrainischen Werksflughafen Hostomel Kiew bis zum – durch die russische Invasion erzwungenen – Umzug des Unternehmens an den Flughafen Leipzig/Halle. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht aber die legendäre „An-225 Myra“.
Die „An-225 Mrya“ hat imposante Ausmaße: 84 Meter lang, mit einer Spannweite von 88,4 Metern und einer maximalen Abflugmasse von 640 Tonnen. Die Maschine sei in den 1980er Jahren eigens zur Beförderung der sowjetischen Raumfähre Buran entwickelt worden, Anfang 1989 habe sie 106 international anerkannte Rekorde aufgestellt, erläuterte der kommissarische Flugwerft-Leiter Robert Kluge. Ursprünglich hätten fünf solcher Fluggiganten gebaut werden sollen, doch das Programm wurde nach dem Zerfall der Sowjetunion Anfang der 1990er Jahre eingestellt.
Bei der Ausstellungseröffnung am Donnerstag ist auch der ukrainische Pilot Dmytro Antonov zu Gast, der die Maschine als letztes vor ihrer Zerstörung geflogen hatte. Erwartet werden auch der Generalkonsul der Ukraine, Yurii Nykytiuk, und der Geschäftsführer der Antonov Company, Yevhen Gavrylov. (2337/16.07.2025)