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Amtseinführung des neuen Leiters der Notfallseelsorge

Der kirchliche Beauftragte für Notfallseelsorge im Land Berlin, Christian Leppler, wird am Donnerstag offiziell in sein Amt eingeführt. Die Amtseinführung des evangelischen Pfarrers übernimmt Bischof Christian Stäblein in einem Gottesdienst in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Der Gottesdienst beginnt um 14 Uhr, wie die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Dienstag ankündigte.

Christian Leppler hatte das Amt bereits im Februar dieses Jahres von Pfarrer Justus Münster übernommen, der die Notfallseelsorge 20 Jahre lang geleitet hatte. Zuvor war Leppler 16 Jahre Gemeindepfarrer der Kirchengemeinde Glienicke/Nordbahn und auch als Notfallseelsorger im Landkreis Oberhavel und in der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr aktiv.

Die Berliner Notfallseelsorge gibt es seit 30 Jahren. Sie wurde 1995 von der evangelischen Kirche gemeinsam mit dem Erzbistum Berlin gegründet, um Menschen in Not bei Katastrophen und Unfällen seelischen Beistand zu leisten.

Heute hat die Arbeitsgemeinschaft der Notfallseelsorge/Krisenintervention acht Träger. Dazu gehören neben den Kirchen die Johanniter-Unfall-Hilfe, der Malteser Hilfsdienst, der ASB, das DRK, die Muslimische Notfallseelsorge und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft.

Die rund 130 haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern haben seitdem nach eigenen Angaben Tausende Menschen in psychosozialer Notlage betreut. Allein im Jahr 2023 wurden sie von Polizei und Feuerwehr zu 373 Einsätzen angefordert, im Jahr 2022 waren es 369.