Ampelbruch: EKD-Ratschefin appelliert an Verantwortung

“Das abrupte Ende erschüttert die Republik”: Die amtierende Ratsvorsitzende der EKD, Kirsten Fehrs, hat sich nach dem Scheitern der Ampel-Koalition besorgt über die Lage im Land geäußert.

Die EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs
Die EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrsepd-bild / Hans Scherhaufer

Die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, hat sich nach dem Scheitern der Ampel-Koalition besorgt über die Lage im Land geäußert. „Der monatelange Streit innerhalb der Regierung hat viele Menschen verunsichert, und das abrupte Ende dieser Koalition erschüttert momentan die ganze Republik“, erklärte Fehrs in Hannover. Inmitten großer Herausforderungen in der Migrations-, Sozial- und Klimapolitik werde spürbar, wie wichtig politische Stabilität und Dialogbereitschaft seien.

Fehrs: Das Land brauche einen Diskurs

Fehrs appellierte an die politischen Kräfte, „verantwortungsvoll und im Dienst für das Gemeinwohl zu handeln“. Das Land brauche einen Diskurs, der nicht polarisiere, sondern Maß und Mitte halte.

Die evangelische Kirche werde diesen Diskurs aufmerksam begleiten und mitgestalten, fügte die Hamburger Bischöfin hinzu. „Wir beten in dieser Zeit des Umbruchs für Weisheit und Mut bei den politisch Verantwortlichen“, unterstrich Fehrs. „Zugleich sind wir sicher, dass unsere Demokratie auch diese Herausforderung gut bestehen wird.“