Altenparlament fordert Recht auf analoge Teilhabe

Das diesjährige Altenparlament hat sich am Freitag im schleswig-holsteinischen Landtag für ein Recht auf analoge Teilhabe ausgesprochen. Die Landespolitik müsse ein „Leben mit und ohne Internet“ ermöglichen, heißt es in dem Forderungskatalog, den die Teilnehmenden zwischen 60 und 85 Jahren beschlossen, wie der Landtag mitteilte.

Der „analoge Weg der Information und Versorgung der älteren Menschen“ müsse „gleichberechtigt im Gesetz verankert“ werden, forderten die Delegierten laut Landtagsmitteilung. Kontaktmöglichkeiten müssten per Telefon, Post oder persönlich bestehen.

Das Altenparlament kritisierte auch die „Zwangs-Digitalisierung in der Personenbeförderung“. So sei das Deutschlandticket bei vielen Anbietern nur noch per App verfügbar. Die Deutsche Bahn halte einige Sparangebote nicht mehr am Fahrkartenautomat bereit.

Zugleich rief das Altenparlament die Politik auf, das Digital-Training für Senioren, etwa an den Volkshochschulen, stärker zu fördern. Das Abschlusspapier werde nun den Landtagsfraktionen, der Landesregierung und den schleswig-holsteinischen Bundestagsabgeordneten vorgelegt, hieß es.