Aktuelles paradiso-Heft über neue Anfänge

paradiso hat mutige Menschen gesprochen, die sich auf den Weg gemacht haben. Auf den Weg raus aus der Depression, auf den Weg in zurück in die Kirche.
Chefredakteurin Mirjam Rüscher zur neuen Ausgabe:
„Das Leben ist so lang zwischen Verlangen und Zuckung“, schrieb T.S. Eliot. In Momenten, in denen wir vor schier unlösbar scheinenden Aufgaben stehen, wird klar, was T.S. Eliot damit gemeint haben könnte: Das Leben, es kann sehr beschwerlich sein. Und doch empfinden die meisten, empfinde ich, das Leben eher als zu kurz. Zu kurz für all das, was wir zu erleben und zu erreichen hoffen.
Wir streben nach Glück, nach Liebe, nach Erfolg. Wir suchen Lösungen, versuchen, das Bestmögliche aus uns herauszuholen, wir treiben uns immer weiter an – für uns selbst und für die Menschen um uns herum. In diesem Streben vergessen wir oft, was der Mensch täglich zu leisten imstande ist. Angesichts der unzähligen Möglichkeiten, die das Leben uns bietet, angesichts der Unwägbarkeiten, die es für uns bereithält, erstaunt es mich immer wieder, wie wir es jeden Tag aufs Neue schaffen, uns zu entscheiden. Denn Entscheidungen erfordern Mut.
Besonders mutig ist es, neu zu beginnen, noch einmal zu starten. In dieser Ausgabe von paradiso erinnern wir an die mutigen Menschen, die überall unter uns sind, denen wir täglich begegnen und die wir sehen, wenn wir in den Spiegel schauen. Neu beginnen ist schwierig, es kann einem Angst machen. Neu beginnen kann einem alles abverlangen. Dabei reicht schon ein kleiner Schritt: Man setzt einfach einen Fuß vor den anderen. Der Weg, wie man so schön sagt, entsteht beim Gehen. Neu beginnen, das ist auch aufregend und bietet großartige Möglichkeiten. Also, laufen Sie los!
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