Artikel teilen:

Tipps für “guten Fisch” zu Weihnachten

Forschungseinrichtungen, Umweltverbände und die Verbraucherzentralen haben die gemeinsame Liste „Guter Fisch“ für bewussten Fischeinkauf aktualisiert. Gerade zu Weihnachten sei Fisch als Festessen beliebt, doch durch Überfischung, Zerstörung von Lebensräumen und hohe Beifangmengen sei die nachhaltige Wahl beim Einkauf schwerer geworden, teilt das Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel mit.

Nur noch zwölf Arten würden die Kriterien für nachhaltigen Fischfang erfüllen, darunter seien regionale Plattfische wie Scholle, Kliesche und Flunder aus der Ostsee, ausgewählte Heringsbestände sowie Keta- und Rotlachs aus Alaska oder der Iberische Stöcker, heißt es. Damit sei die Liste der Meeresfische, die mit einigermaßen gutem Gewissen gegessen werden könnten, kürzer geworden.

Allein in Nordeuropa würden etwa 200 Fischbestände kommerziell genutzt, nur wenige würden die international verbindlichen Kriterien für nachhaltige Befischung erfüllen. Damit Fisch als Teil der Ernährung und im Ökosystem erhalten bleibe, sei die bestandsschonende Befischung äußerst wichtig, betont auch die Deutsche Umwelthilfe (DUH).

Nachhaltige Kaufentscheidungen können deshalb helfen, die Umweltverträglichkeit der Fischerei zu beeinflussen. Die Liste wird von der Deutschen Umwelthilfe, dem Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, dem Naturschutzbund Deutschland (Nabu), dem World Wide Fund for Nature (WWF) und den Verbraucherzentralen aktualisiert.