Abschluss-Bergparade im Erzgebirge

Im erzgebirgischen Annaberg-Buchholz finden am Samstag die Bergaufzüge der Adventszeit ihren Abschluss. Geplant ist eine „große Bergparade“ mit rund 1.000 Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus Sachsen sowie weiteren Bergbauregionen Deutschlands und Tschechiens, wie das Kultusministerium am Freitag in Dresden mitteilte. Sachsens Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch (CDU) werde ein Grußwort sprechen.

Die Parade in farbenfrohen, historischen Trachten zieht ab Mittag durch die Erzgebirgsstadt. Höhepunkt ist das Abschlusskonzert zahlreicher Bergmusiker vor der St. Annenkirche in Annaberg-Buchholz.

Klepsch nannte die Bergparaden und Bergaufzüge einen festen und wichtigen Bestandteil des Tourismus für das „Weihnachtsland Sachsen“. Zehntausende Besucher ziehe es jährlich in die sächsischen Bergstädte, um die festlichen Zeremonien zu erleben.

Sachsen ist von einer jahrhundertealten Bergbaugeschichte geprägt, die für die wirtschafts- und kulturgeschichtliche Entwicklung des Landes eine wichtige Rolle spielte. Bis heute werden Traditionen gelebt und weitergetragen, die mit dem Bergbau, Hüttenwesen und den Montanwissenschaften verbunden sind.

2016 hatte die Unesco die Bergparaden und Bergaufzüge in Sachsen zum immateriellen Kulturerbe der Bundesrepublik Deutschland erklärt. In diesem Jahr wurde das Singen des Steigerliedes in das Kulturerbe-Verzeichnis aufgenommen.