Gefeiert wird das Jubiläum des Zentralrats der Juden im Jüdischen Museum Berlin – mit Bundeskanzler Friedrich Merz. Gegründet wurde der Zentralrat am 19. Juli 1950 in Frankfurt am Main, nur fünf Jahre nach der Schoah.
Mit einem Empfang in Berlin feiert der Zentralrat der Juden in Deutschland heute offiziell sein 75-jähriges Bestehen. Die Festrede im Jüdischen Museum hält Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Erwartet wird auch Zentralratspräsident Josef Schuster. Der Zentralrat war nur wenige Jahre nach der Schoah, am 19. Juli 1950, in Frankfurt am Main gegründet worden.
Zunächst war er für die wenigen überlebenden Jüdinnen und Juden eine Interessenvertretung für die Übergangszeit bis zur Ausreise. Der Zentralrat entwickelte sich zu einer etablierten Interessenvertretung für jüdisches Leben, zunächst in der Bundesrepublik und später im wiedervereinigten Deutschland. Heute hat er seinen Sitz in Berlin.
Der Empfang findet anlässlich des jüdischen Neujahrsfestes Rosch Haschana statt. Es beginnt am Montagabend und dauert bis Mittwoch. Dann beginnt das jüdische Jahr 5786 nach Erschaffung der Welt.