73. Internationaler Musikwettbewerb der ARD startet in München

Stardirigent Sir Simon Rattle spricht von den “Olympischen Spielen der Musik” – gemeint ist der Internationale ARD-Musikwettbewerb. Bald steht er wieder an.

In München findet vom 3. bis 20. September wieder der Internationale ARD-Musikwettbewerb statt. Dieses Mal wird der renommierte Wettstreit in den Fächern Bläserquintett, Gesang, Oboe und Violoncello ausgetragen, wie der Bayerische Rundfunk (BR) am Mittwoch mitteilte. Mit über 700 Bewerbungen aus 58 Nationen habe es eine Rekordzahl an Anmeldungen gegeben. 312 Kandidatinnen und Kandidaten seien nach einer Vorauswahl eingeladen worden. Beurteilt würden sie von einer Jury aus internationalen Spitzenmusikerinnen und -musikern, darunter Waltraud Meier, Maximilian Hornung, Krassimira Stoyanova, Ramon Ortega Quero und Francisco Araiza.

Inklusive vieler Sonderpreise werden in diesem Jahr laut Mitteilung Preisgelder in Höhe von insgesamt 180.000 Euro vergeben. Weitere Ehrungen seien mit Sachwerten sowie Aufnahme- und Auftrittsmöglichkeiten verbunden. Allein der BR begleite den Wettbewerb mit 60 Stunden Liveprogramm in Radio, TV und online. Sendungen und Berichte gebe es auch in allen anderen ARD-Landesrundfunkanstalten sowie im Deutschlandradio. Darüber hinaus seien unter Konzertvideos abrufbar.

Beim Abschlusskonzert der Preisträger im nächsten Jahr wird der Chefdirigent des BR-Symphonieorchesters, Sir Simon Rattle, selbst am Pult stehen, wie es heißt. Er nennt den Internationalen Wettbewerb der ARD, der in diesem Jahr zum 73. Mal veranstaltet wird und unter der Federführung des BR steht, die “Olympischen Spiele der Musik”. Für viele weltberühmte Künstlerinnen und Künstler war eine dort errungene Auszeichnung ein Sprungbrett für die Karriere. Dazu zählen Jessye Norman, Christoph Eschenbach und Thomas Quasthoff.