67 Menschen in NRW starben 2023 an HIV-Folgen

67 Menschen sind im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen an den Folgen einer HIV-Infektion gestorben. Die Zahl sei im Vergleich zum Jahr davor um 11,7 Prozent gestiegen, erklärte das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Freitag in Düsseldorf anlässlich des Weltaidstag (1. Dezember). Das seien sieben Todesfälle mehr als 2022, aber 52 weniger als 2013.

Mit einem Anteil von rund 82 Prozent starben 2023 laut Statistik deutlich mehr Männer als Frauen an HIV-Infektionen. Im Schnitt habe das Sterbealter bei knapp 59 Jahren gelegen. In den vergangenen zehn Jahren sei das durchschnittliche Sterbealter um gut sechs Jahre gestiegen. Rein rechnerisch sind im Landesmittel im Jahr 2023 von jeweils einer Million Einwohner vier Personen an den Folgen der HIV-Infektion gestorben.

Die Statistik erfasst den Angaben zufolge nur die nachweisbare Untergrenze der Todesfälle infolge einer HIV-Infektion, denn diese sei der Ausstellung der Todesbescheinigung nicht immer bekannt. Das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) schädigt das menschliche Immunsystem stark, wenn es nicht behandelt wird, und kann es zu Aids führen.