45 Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet

Als das Segelschiff “Nadir” an einem überfüllten Stahlboot eintrifft, bricht Panik unter den Menschen aus. Das Boot sinkt – doch die Menschen werden gerettet.

Das Mittelmeer zählt zu den weltweit gefährlichsten Fluchtrouten (Symbolbild)
Das Mittelmeer zählt zu den weltweit gefährlichsten Fluchtrouten (Symbolbild)Imago / Joker

Das Segelschiff „Nadir“ der Organisation Resqship und die italienische Küstenwache haben bei einer gemeinsamen Rettungsaktion im Mittelmeer 45 Menschen vor dem Ertrinken gerettet. Die „Nadir“ habe das stark überfüllte Stahlboot aufgrund eines Funknotrufs eines Frontex-Flugzeugs zwischen Lampedusa und Tunesien gefunden, erklärte Resqship in Hamburg.

Als kurz darauf ein Schiff der italienischen Küstenwache eingetroffen sei und begonnen habe, die Menschen zu evakuieren, sei Panik unter den Insassen ausgebrochen, erklärte die Hamburger Organisation. Das Stahlboot sei gesunken, und 30 Menschen hätten sich im Wasser in Lebensgefahr befunden. Mit vereinten Kräften hätten die Besatzungen der beiden Schiffe alle 45 Menschen retten können. Das Küstenwachschiff habe sie nach Lampedusa gebracht.

800 Flüchtlinge gestorben

Das Mittelmeer zählt zu den gefährlichsten Fluchtrouten weltweit. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind seit Beginn des Jahres mehr als 800 Flüchtlinge und Migranten bei der Überfahrt ums Leben gekommen oder sie werden vermisst. 2023 waren es 3.105 Menschen.