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281 Millionen Euro für von Flut betroffene EU-Mitgliedsstaaten

Jahr für Jahr sind auch europäische Länder von Naturkatastrophen betroffen. Von der EU erhalten sie Unterstützung für den Wiederaufbau. Jetzt geht Geld an sechs Mitgliedsstaaten.

Sechs europäische Länder erhalten von der Europäischen Union zusammen rund 281 Millionen Euro für die Behebung von Flutschäden. Das Europäische Parlament stimmte am Mittwoch mit deutlicher Mehrheit für die Zahlungen aus dem Solidaritätsfonds der EU. Von dem Geld profitierten Länder, die im September und Oktober von Überschwemmungen betroffen waren.

Mit 114 Millionen Euro erhält demnach Tschechien den größten Teil aus dem Fonds, gefolgt von Polen mit 76 Millionen Euro sowie Bosnien und Herzegowina mit rund 46 Millionen Euro. Österreich wird mit rund 43 Millionen Euro unterstützt, die Slowakei mit rund 2 Millionen Euro und Moldau erhält etwa 195.000 Euro.

Die Abgeordneten forderten die EU-Kommission auf, die Mittel für den Solidaritätsfonds im langfristigen EU-Haushalt deutlich aufzustocken. “Da Naturkatastrophen immer häufiger und schwerwiegender werden, muss die EU in der Lage sein, rasche und wirksame finanzielle Hilfe zu leisten”, sagte der polnische EVP-Abgeordnete Andrzej Halicki.

Deutschland erhielt zuletzt im vergangenen Herbst 112 Millionen Euro aus dem Solidaritätsfonds für den Wiederaufbau nach den Überschwemmungen in Bayern und Baden-Württemberg im Frühsommer. Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 gingen rund 613 Millionen Euro nach Deutschland.