28 Verletzte bei Reisebus-Unfall mit Schülern auf der A45

Beim Unfall eines Reisebusses auf der Autobahn 45 im Sauerland sind am Sonntag 27 Schülerinnen und Schüler eines Gymnasiums im hessischen Marburg sowie der Busfahrer verletzt worden. Drei Mädchen und ein Junge hätten schwere Verletzungen erlitten und würden stationär in einem Krankenhaus behandelt, teilte die Polizei Dortmund mit. Lebensgefahr bestehe aber nicht. Der leicht verletzte Busfahrer wurde ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht, auch die leicht verletzten 16 Mädchen und sieben Jungen wurden medizinisch versorgt.

Insgesamt 67 Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 und 15 Jahren sowie fünf Lehrkräfte waren den Angaben zufolge von Marburg aus zur Klassenfahrt nach England aufgebrochen, als der Bus um 6.27 Uhr bei Wenden im Kreis Olpe in Fahrtrichtung Dortmund verunglückte. Nach ersten Erkenntnissen kam der Bus nach rechts von der Fahrbahn ab und kippte auf die Seite. Zur Ursache konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Für die Bergung des Busses sollte die A45 im Laufe des Tages in Richtung Dortmund voll gesperrt werden.

Die Klassenfahrt wurde nach Polizeiangaben abgebrochen und die Rückfahrt nach Marburg organisiert. Mehrere Eltern hätten ihre Kinder bereits abgeholt, hieß es. Neben Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst war auch psychologisch geschultes Personal im Einsatz.

Erst Ende März war auf der A44 zwischen Unna und Werl ein Bus mit einer Schülergruppe eines Berufskollegs ebenfalls nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gekippt. Dabei waren 21 Menschen verletzt worden, einer von ihnen schwer. Zwei Tage zuvor war auf der A9 bei Leipzig ein Reisebus mit mehr als 50 Insassen auf dem Weg von Berlin nach Zürich verunglückt. Vier Menschen starben und 35 wurden verletzt. Auch dieser Bus war von der Fahrbahn abgekommen und umgekippt.