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21 Neuaufnahmen in Unesco-Liste für Immaterielles Kulturerbe

Ihm wird nicht so viel Beachtung geschenkt wie den Welterbestätten. Die Unesco erweitert die Liste des Immateriellen Kulturerbes – auch um christliche Feierlichkeiten.

 Die Passionsspiele im mexikanischen Iztapalapa wurden in die Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen
Die Passionsspiele im mexikanischen Iztapalapa wurden in die Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommenImago / ZUMA Press

Die Unesco nimmt 21 Traditionen neu in die Listen des Immateriellen Kulturerbes auf. Das beschloss der zuständige Zwischenstaatliche Ausschuss in seiner aktuellen Sitzung in Neu-Delhi, wie die Deutsche Unesco-Kommission in Bonn mitteilte. Elf dieser Formen von überliefertem Wissen und Können stünden neu auf der Liste des dringend erhaltenswürdigen Immateriellen Kulturerbes.

Zu den dringend erhaltenswürdigen Formen zählen etwa die Schiffbaukunst in der portugiesischen Region Aveiro oder ein traditionelles Keramikhandwerk in Paraguay.

Christliche Traditionen jetzt Immaterielles Kulturerbe

In die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes wurden zehn Traditionen aufgenommen, darunter bulgarisches Dudelsackspiel, Brüssels Stabmarionetten-Tradition und zwei christliche Bräuche: mexikanische Passionsspiele und belizische Weihnachtsfeierlichkeiten.

Die Passionsspiele im mexikanischen Iztapalapa gehen laut Unesco auf das Jahr 1883 zurück. Seitdem habe es jährlich eine Prozession gegeben. Die Feiern haben ihren Höhepunkt demnach in der Karwoche, in der verschiedene biblische Szenen von Palmsonntag bis Ostersonntag dargestellt werden. Ihr Ende findet die Tradition Anfang Mai mit einer Kreuzsegnungszeremonie.

Weihnachtsfeiern mit afrikanischen Wurzeln

In Gales Point Manatee, einer Halbinsel im mittelamerikanischen Belize, finden laut Unesco jedes Jahr Weihnachtsfeiern statt, die auf die afrikanischen Wurzeln der dortigen Gemeinschaft zurückgehen. Dazu zählen besondere Wechselgesänge und Tänze sowie zwei Prozessionen am 25. und am 26. Dezember.

 

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