20 Jahre Nationalpark Eifel: „Schatzkammer der Biodiversität“

Der Nationalpark Eifel feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Das 110 Quadratkilometer große Schutzgebiet an der belgischen Grenze sei eine „Schatzkammer der Biodiversität“, erklärte NRW- Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) am Mittwoch in Düsseldorf. Insgesamt lebten dort mehr als 11.300 Arten, darunter 2.600 gefährdete Arten, die auf der Roten Liste verzeichnet sind. Unter anderem nutzten Biber, Milane, Mauereidechsen, Wildkatzen und Schwarzstörche den Nationalpark als Lebensraum, hieß es.

„Der Nationalpark Eifel ist ein voller Erfolg für die Natur, die Menschen und die Region“, erklärte Krischer weiter. Er biete nicht nur spannende Naturerlebnisse, sondern unterstütze auch die wirtschaftliche Entwicklung der Region. So hätten sich die Gästezahlen im Schutzgebiet von 450.000 Besucherinnen und Besuchern im Jahr 2007 inzwischen auf über eine Million Gäste mehr als verdoppelt.

Michael Lammertz, kommissarischer Leiter der Nationalparkverwaltung, verwies auf eine „attraktive Erlebnis-Infrastruktur“. Für Besucherinnen und Besucher biete der Nationalpark ein gut beschildertes Wegenetz mit einer Länge von insgesamt 240 Kilometern und vielfältige Umweltbildungs- und Naturerlebnisangebote. Neben hauptamtlichen Rangern begleiteten auch mehr als 100 ehrenamtlich tätige Waldführerinnen und Waldführer die Touren durch das Schutzgebiet.

Zum Auftakt der Jubiläumsveranstaltungen ist den Angaben zufolge ein großes Nationalpark-Jubiläumsfest am 10. März im Nationalpark-Zentrum Eifel geplant. Auf dem Programm stehen unter anderem Ausstellungen, Kinder-Theater, Poetry-Slam, Ranger-Führungen, eine Bastelwerkstatt und die Multimedia-Präsentation „Wildes Namibia“. Außerdem ist eine neue digitale Broschüre über den Nationalpark mit Texten, Bildern, Audios und Filmclips erschienen unter https://www.nationalpark-digital.nrw/ .