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2.137 Drogentote im vergangenen Jahr – Leichter Rückgang

Die Zahl der Drogentoten ist im vergangenen Jahr wieder leicht zurückgegangen. Im Vergleich zu den Jahren vor 2023 sind die Zahlen aber weiterhin hoch.

2.137 Frauen und Männer sind im vergangenen Jahr an den Folgen übermäßigen Drogenkonsums gestorben. Die große Mehrheit der Opfer war männlich, wie aus dem Bericht des Drogenbeauftragten der Bundesregierung hervorgeht. Nur 390 Frauen starben an einer Überdosis. Der Bericht wird an diesem Montag offiziell vorgestellt, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) lagen die Zahlen vorab vor.

Das Durchschnittsalter lag demnach bei knapp 41 Jahren. In den meisten Fällen war es eine Kombination mehrerer Rauschgifte, die zum Tod führte – oft eine Mischung aus Kokain/Crack, Heroin und Cannabis. Aber auch Alkohol, psychoaktive Medikamente und Opiat-Substitute spielten eine erhebliche Rolle.

2023 hatte das Bundeskriminalamt 2.227 Drogen-Todesfälle registriert. In den Jahren 2022 und vorher waren es indes deutlich weniger als 2.000 Fälle. Seit 2022 erfolgt die Erhebung und bundesweite Auswertung der Rauschgifttodesursachen in Zusammenarbeit zwischen dem Bundeskriminalamt und dem IFT Institut für Therapieforschung München.