1,5 Millionen Euro für Schutz jüdischer Einrichtungen in NRW

Die nordrhein-westfälische Landesregierung stellt für den Schutz jüdischer Einrichtungen zusätzlich 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Eine entsprechende Vereinbarung mit den jüdischen Landesverbänden habe der Landtag einstimmig gebilligt, teilte die Staatskanzlei am Freitag in Düsseldorf mit. Bereits im November hatte die Landesregierung einen 10-Punkte-Plan gegen Antisemitismus und die Kampagne #NieWiederIstJetzt vorgestellt. Dafür wurden rund 11,5 Millionen Euro eingeplant.

Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) erklärte: „Wenn wir den Ausruf ,Nie wieder ist jetzt!‘ ernst nehmen, müssen den Worten Taten folgen.“ Gemeinsam mit den jüdischen Verbänden habe die Landesregierung die Entwicklung der Sicherheitslage im Blick. Falls nötig plane man auch eine Verstetigung der kurzfristig bereitgestellten Mittel zum Schutz jüdischen Lebens.

Der Vorsitzende der Synagogengemeinde Köln, Abraham Lehrer, dankte den Verantwortlichen. Das Land NRW stehe in Zeiten gestiegener Sicherheitsanforderungen für Juden zu seiner Verantwortung.