Als Nikolaus oder als Praline, als klassische Tafel oder im Adventskalender – Schokolade erfreut sich gerade in der Vorweihnachtszeit großer Beliebtheit. Und offenbar auch im Rest des Jahres, worauf die neueste Zahl der Woche hindeutet, die das Statistische Bundesamt in Wiesbaden veröffentlicht hat.
Demnach wurden in Deutschland 2024 knapp 1,07 Millionen Tonnen kakaohaltige Schokoladenerzeugnisse im Wert von 6,75 Milliarden Euro hergestellt – rein rechnerisch gut 12,8 Kilo oder wöchentlich knapp zweieinhalb 100-Gramm-Tafeln pro Kopf. Dabei ging die Produktion im Vergleich zu 2023 um 5,8 Prozent zurück.
Schokolade: Unterschiede bei der Pro-Kopf-Produktion und Konsum
Die Pro-Kopf-Produktion dürfe allerdings nicht mit dem Pro-Kopf-Konsum verwechselt werden, betonten die Statistiker: Denn Deutschland exportiere deutlich mehr Schokolade als es importiere: 2024 seien 981.400 Tonnen in den Export gegangen und 525.400 Tonnen aus dem Ausland importiert worden.
Dabei seien aber nicht mehr als 90 Prozent der einheimischen Produktion ins Ausland gegangen, sondern auch ein nicht näher erfasster Anteil der zunächst importierten Schokolade, hieß es auf Anfrage.
Die Hauptherkunftsländer der deutschen Schokoladenimporte lagen dabei in Europa: Knapp ein Viertel (24,8 Prozent) kam aus Belgien, 16,4 Prozent aus den Niederlanden und 13,6 Prozent aus Polen. Die deutschen Schokoladenexporte gingen ebenfalls vor allem nach Europa: Hier lagen Frankreich (12,3), Polen (9,9) und Großbritannien (9,4 Prozent) vorne.
