Dreikönigsverein Neubrandenburg verteilt Spenden

Der Zweck für das Geld steht bereits fest. Bei einer Benefizveranstaltung bekommt der Verein die nächste Zuwendung.

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Neubrandenburg. Der Neubrandenburger Dreikönigsverein hat rund 60.000 Euro an Spenden für soziale Zwecke gesammelt. Das Geld wird verwendet für die Hospizarbeit des Vereins und für den Jugendaustausch mit Israel, wie der Verein vor der traditionellen Benefizessen mitteilte. Justizministerin Katy Hoffmeister (CDU) überreichte dem Verein zugleich einen Zuwendungsbescheid über 200.000 Euro aus dem Strategiefonds. Mit dem Geld sollen in den nächsten drei Jahren Jugendreisen nach Israel realisiert werden. 
Hoffmeister nannte die Jugendreisen "ein sehr nachhaltiges Projekt". Es zeige jungen Menschen, wie wichtig es ist mitzuhelfen, antisemitische Tendenzen im Keim zu ersticken. Christliche Werte hätten ihren Ursprung im jüdischen Leben auf dem Gebiet des heutigen Israels, sagte sie. 
Als Festredner konnte in diesem Jahr der katholische Kardinal Reinhard Marx (65) gewonnen werden. Marx ist Erzbischof von München und Freising, seit 2014 auch Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Weitere Ehrengäste waren unter anderem Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und der stellvertretende Ministerpräsident Lorenz Caffier (CDU). 

Dank an Feuerwehr

Vor dem Benefizessen übergab der Dreikönigsverein der Berufsfeuerwehr Neubrandenburg eine handgeschnitzte Floriansfigur. Der heilige St. Florian ist Schutzpatron für die Feuerwehr. "Damit wollen wir uns symbolisch bei allen hauptberuflichen und ehrenamtlichen Feuerwehrleuten bedanken, die jederzeit zur Stelle sind, wenn Menschenleben in Gefahr sind und dabei oft selbst ihr eigenes Leben und die Gesundheit riskieren", sagte Rainer Prachtl, der Vorsitzende des Dreikönigsvereins. 
Seit 1992 lädt der Dreikönigsverein Neubrandenburg am 6. Januar zu einer Benefizveranstaltung ein. Der Erlös fließt in wohltätige Projekte und kommt der ambulanten und stationären Hospizarbeit des Vereins zugute. Festredner waren unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bundespräsident Joachim Gauck und der frühere sowjetische Staatspräsident Michail Gorbatschow. (epd)