Zwickau feiert Expressionisten Pechstein

Das Zwickauer Max-Pechstein-Museum feiert vom 12. bis 14. April sein zehnjähriges Bestehen. Zum Jubiläum würden bisher nie oder kaum gezeigte Objekte aus dem umfangreichen Eigenbestand präsentiert, teilte das städtische Kulturamt am Montag in Zwickau mit. Dazu gehörten beispielsweise Postkarten mit historischen Ansichten von Zwickau, die Max Pechstein (1881-1955) beschrieben und verschickt hat. Auch Druckstöcke und ein Familienstammbuch sind zu sehen.

Das Pechstein-Museum in den Zwickauer Kunstsammlungen zeigt mehr als 50 Werke des deutschen Expressionisten aus sieben Jahrzehnten in einer Dauerausstellung. Es wurde am 12. April 2014 eröffnet. Seither sei es gelungen, die Zwickauer Pechstein-Sammlung gezielt zu erweitern.

Der Bestand an eigenen Gemälden sei mittlerweile um mehr als ein Drittel vergrößert worden, hieß es. Ebenso seien mit Ankäufen und Schenkungen hunderte Werke auf Papier ins Zwickauer Museum gekommen, darunter Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken sowie illustrierte Briefe und Postkarten.

Pechstein wurde in Zwickau geboren. Bekannt wurde er als Mitglied der 1905 in Dresden gegründeten Künstlergruppe „Brücke“ durch seine farbintensiven Gemälde mit Darstellungen von Mensch und Natur. Die stilistische Bandbreite seines künstlerischen Schaffens reicht aber über bedeutende Werke aus der „Brücke“-Zeit hinaus.

Am Jubiläumswochenende sind unter anderem auch Vorträge geplant, darunter einer mit der Enkelin von Max Pechstein, Julia Pechstein. Öffentliche Führungen sowie eine Mitmachaktion für Kinder laden außerdem ins Museum ein.