Zwei Frauen wechseln als Dekaninnen von Oberfranken nach München
Zwei Frauen aus Oberfranken wechseln ab 2025 als evangelische Dekaninnen in den Dekanatsbezirk München. Stefanie Ott-Frühwald, bisher Dekanin im Dekanatsbezirk Michelau, und Angela Smart, Pfarrerin in Eckersdorf bei Bayreuth, werden zum Leitungskollegium gehören, teilten die Dekanate Michelau und München am Donnerstag mit. Die beiden Stellen seien Teil einer neuen Struktur, die im Dekanatsbezirk München zum Jahreswechsel in Kraft treten soll.
Leitungsaufgaben werden künftig nach fachlicher und regionaler Zuständigkeit im Team übernommen, hieß es. Dem Kollegium der Dekaninnen und Dekane gehören außerdem Bernhard Liess, Claudia Häfner, Christoph Jahnel, Barbara Pühl und Felix Reuter an. Die beiden neuen Theologinnen werden für evangelische Kirchengemeinden im Süden und Osten des Dekanatsbezirks zuständig sein.
Die 54-jährige Ott-Frühwald ist seit 2017 Dekanin in Michelau und war zuvor Pfarrerin im Dekanatsbezirk Coburg. Sie ist dort zuständig für 20 evangelische Kirchengemeinden mit gut 22.000 Gemeindegliedern im Landkreis Lichtenfels sowie in den Landkreisen Bamberg, Coburg und Kronach. Von 2004 bis 2012 war sie als Pfarrerin in der diakonischen Einrichtung „Pfeiffersche Stiftungen Magdeburg“ und ab 2008 zudem im Leitungsteam des Seelsorgekonvents der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen tätig.
Pfarrerin Angela Smart hat auf Dekanats- und Gemeindeebene an verschiedenen Reformprozessen mitgearbeitet, unter anderem im Dekanatsbezirk Fürstenfeldbruck, in dem der Zukunftsprozess „Profil und Konzentration“ erprobt wurde, heißt es in der Mitteilung. 2000 bis 2003 war die 60-Jährige stellvertretende Dekanin im Dekanatsbezirk Neu-Ulm.
„Evangelisch sein in München bedeutet, sich in der Weltstadt mit Herz auch um die Seele zu kümmern“, sagte der Münchner Regionalbischof Thomas Prieto Peral zur Ernennung der beiden Dekaninnen. Er freue sich, dass zwei kompetente Frauen für die Leitungsaufgaben gewonnen werden konnten. „Sie bringen eine gute Energie mit für unsere Gemeinden und unsere Einrichtungen in München.“ (00/3275/01.11.2024)