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Zwei Drittel der Niedersachsen pendeln mit dem Auto zur Arbeit

Etwa zwei Drittel der berufstätigen Menschen in Niedersachsen sind im vergangenen Jahr laut Statistik mit dem Auto zur Arbeit gefahren. Ein Viertel der Erwerbstätigen habe dabei das Fahrrad (14,2 Prozent) oder öffentliche Verkehrsmittel (9,9 Prozent) genutzt, teilte das Landesamt für Statistik am Dienstag in Hannover mit. 6,6 Prozent der Berufstätigen seien zu Fuß gegangen. Für etwa die Hälfte der Pendler war die Strecke dabei kürzer als zehn Kilometer.

Das Landesamt beruft sich bei den Zahlen auf erste Ergebnisse des Mikrozensus 2024. Dabei wird jährlich ein Prozent der Bevölkerung befragt. Die Ergebnisse werden auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet.

Unabhängig vom Verkehrsmittel erreichten 73,4 Prozent der Berufspendler innerhalb einer halben Stunde ihren Arbeitsplatz, hieß es. Ein knappes Viertel davon (22,8 Prozent) benötigte sogar weniger als zehn Minuten. Ein gutes Fünftel (20,7 Prozent) brauchte dagegen mehr als 30 Minuten.

Ein wichtiger Faktor für die Wahl des Verkehrsmittels ist den Angaben zufolge die Lage des Arbeitsplatzes: Etwa die Hälfte der Berufstätigen arbeitet innerhalb der eigenen Wohngemeinde, während fast 40 Prozent in eine andere Gemeinde pendelte. Etwa zehn Prozent arbeiteten in einem anderen Bundesland.

Erste Ergebnisse des Mikrozensus 2024 hätten leichte Unterschiede zwischen den Geschlechtern aufgezeigt, hieß es weiter. Während 70,2 Prozent der Männer das Auto nutzten, fuhren rund 65 Prozent der Frauen damit zur Arbeit.