Zusätzliche Städtebaufördermittel für Schlösser in Mirow und Penkun
Für Schlösser in Mirow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) und Penkun (Landkreis Vorpommern-Greifswald) stellt der Bund insgesamt 2,145 Millionen Euro an zusätzlichen Städtebaufördermitteln bereit. Dadurch würden zwei bislang nicht finanzierbare Projekte möglich, teilte das Schweriner Bauministerium am Donnerstag mit. Das denkmalgeschützte Gebäude „Unteres Schloss“ in Mirow könne umgebaut und der Stallspeicher „Schlosshof 4“ in Penkun saniert werden.
„Ich freue mich sehr, dass wir diese beiden Projekte nun stemmen können, denn es handelt sich um zwei Bauten, die das Gesicht der beiden Städte prägen, sie sind denkmalgeschützt und städtebaulich bedeutsam“, sagte Bauminister Christian Pegel (SPD) laut Mitteilung. Mit diesen Mitteln könnten je 60 Prozent der Gesamtkosten bestritten werden: 1,2 Millionen Euro in Mirow und 945.000 Euro in Penkun. Den Rest bringen Pegel zufolge die Kommunen selbst oder aus Drittmitteln auf. „Ich hoffe, dass die Baumaßnahmen bald starten können“, sagte der Minister.
Das „Untere Schloss“ mit seinem barocken Äußeren gehört zum Zentrum der Stadt Mirow. Die Kommune plant den Angaben zufolge, das Schloss für Ausstellungen und als Museum, für Veranstaltungen, Kino und Proben, Touristeninformation und als Sitzungssaal für die Stadt Mirow zu nutzen.
Das Penkuner Schloss wurde ab 1198 als Burg erbaut, mehrfach umgebaut und erweitert. Für den Erhalt der heute noch bestehenden Schlossanlage wurden bereits verschiedene Fördertöpfe eingesetzt. Nun soll der ehemalige Stallspeicher „Schlosshof 4“ gesichert und saniert werden. Die Stadt Penkun möchte dieses Gebäude unter anderem als Versammlungsraum nutzen.