Zur Person: Meron Mendel
Meron Mendel wurde 1976 in Ramat Gan in Israel geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend im Kibbuz Mashabe Sade. Nach dem Wehrdienst studierte er Geschichte, Erziehungswissenschaften und Jüdische Geschichte in Haifa und München. 2010 wurde er an der Goethe-Universität Frankfurt mit einer Arbeit über „Lebenswelten jüdischer Jugendlicher in Deutschland“ im Fach Erziehungswissenschaften promoviert.
Bereits während Jugend und Studium war Meron Mendel in Friedensinitiativen engagiert, unter anderem im Freundeskreis von Givat Haviva – ein Verein, der sich für die Verständigung zwischen Israelis und Palästinensern einsetzt. Seit 2010 ist er Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main. Seit 2021 ist Meron Mendel zudem Professor für transnationale soziale Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences und forscht zur Gegenwart des Antisemitismus und zur Zukunft der Erinnerungskultur.
Im Antisemitismus-Skandal um die Weltausstellung „documenta fifteen“ in Kassel meldete sich Mendel verstärkt öffentlich zu Wort. Mendel ist mit der Politologin Saba-Nur Cheema verheiratet. 2023 erschien sein Buch „Über Israel reden. Eine deutsche Debatte“.