Zur Person: Christiane Tietz

Christiane Tietz (57) ist die erste Frau an der Spitze der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Die Kirchensynodalen wählten sie am Samstag in Frankfurt am Main mit großer Mehrheit zur Nachfolgerin von Kirchenpräsident Volker Jung. Ihre Amtszeit beginnt am 1. Januar und dauert acht Jahre.

Die Theologin Tietz hat ihre Wurzeln in Frankfurt am Main und in der EKHN, ist allerdings weit herumgekommen. Aktuell ist sie Professorin für Systematische Theologie an der Universität Zürich und seit März dieses Jahres Pfarrerin im Ehrenamt in der Dreikönigsgemeinde in Frankfurt.

Christiane Tietz wurde 1967 in Frankfurt geboren. Sie hat Mathematik und Evangelische Theologie auf Lehramt an Gymnasien in Frankfurt und Tübingen studiert. Sie wurde 1999 in Evangelischer Theologie promoviert und hat sich 2004 habilitiert. Von 2008 bis 2013 war sie Theologieprofessorin an der Universität Mainz, seit 2013 in Zürich. Längere berufliche Auslandsaufenthalte führten sie nach Chicago, New York und Princeton.

Von 2010 bis 2012 war Tietz berufenes Mitglied der Kirchensynode der EKHN, von 2010 bis 2013 im Rat der EKD. Sie ist als Mitglied der EKHN berufene Synodale der EKD-Synode und Vorsitzende des Theologischen Ausschusses der Union Evangelischer Kirchen (UEK). Christiane Tietz ist verheiratet.