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Zur Fastenzeit: AOK ruft zum Alkoholverzicht auf

Die AOK Nordwest ruft zum Alkoholverzicht während der Fastenzeit auf. In Schleswig-Holstein seien die Fehlzeiten von Beschäftigten aufgrund von Alkoholproblemen weiter gestiegen, teilte die Krankenkasse am Mittwoch mit. Einer Auswertung der Kasse zufolge gingen 2023 in der Wirtschaft im Norden 44.685 Arbeitstage bei AOK-Mitgliedern verloren, 12,4 Prozent als im Vorjahr. Um den negativen Auswirkungen des exzessiven Alkoholkonsums vorzubeugen, empfehle die AOK, zu Beginn der Fastenzeit von Aschermittwoch (14. Februar) bis Ostern auszuprobieren, wie Alkoholverzicht persönlich wirkt.

Insgesamt wurde in Schleswig-Holstein den Angaben zufolge im Jahr 2022 bei 26.080 AOK-Versicherten ein Alkoholproblem diagnostiziert. Knapp drei Viertel der Betroffenen waren Männer. Einer Erhebung des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge seien 28,1 Prozent der Erwachsenen in Schleswig-Holstein Rauschtrinker, so die AOK weiter.

Schon bei einer kurzzeitigen Alkoholabstinenz profitierten das Herz-Kreislauf-System, der Magen und die Leber, informierte die AOK. Der Alkoholverzicht wirke sich außerdem positiv auf Schlaf, Blutdruck, Konzentrationsfähigkeit und Körpergewicht aus. Zudem würden das Krebsrisiko gemindert und das Immunsystem gestärkt.