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Zulieferkrise drückt Stimmung im Autoland Baden-Württemberg

Die Krise bei großen Autozulieferern wie Bosch, Mahle und ZF trifft Baden-Württemberg nach Einschätzung des Kfz-Gewerbes besonders hart. „Die Verunsicherung ist in den Gesprächen unserer Betriebe mit Kunden deutlich spürbar“, sagte Michael Ziegler, Präsident des Verbands des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg, laut Mitteilung am Dienstag in Stuttgart. Viele Menschen fragten sich angesichts von Stellenabbau und Umbrüchen in der Branche, wie sicher ihr Arbeitsplatz sei und verschöben Autokäufe oder größere Reparaturen.

Nach Verbandsangaben ging die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Baden-Württemberg in den ersten elf Monaten 2025 um 1,1 Prozent zurück, während sie bundesweit leicht um 0,7 Prozent zunahm. Hauptgeschäftsführer Carsten Beuß sprach von einer „gesamten automobilen Wertschöpfungskette unter Druck“. Rund 470.000 Menschen arbeiteten im Südwesten direkt oder indirekt in der Automobilwirtschaft. (3266/16.12.2025)