Zentrum fördert Erforschung kolonialer Kunst

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste hat im laufenden Jahr rund 1,9 Millionen Euro für Forschungsprojekte zur Kolonialgeschichte bewilligt. Unter den Antragstellern seien ethnologische, naturkundliche und kulturgeschichtliche Museen sowie archäologische Sammlungen gewesen, teilte die Einrichtung am Mittwoch in Magdeburg mit. Gefördert würden insgesamt 13 Forschungsvorhaben. Die sogenannte Provenienzforschung beschäftigt sich mit der Herkunft und der Geschichte von Kunstwerken.

Das von Bund, Ländern und kommunalen Spitzenverbänden zum 1. Januar 2015 gegründete Deutsche Zentrum Kulturgutverluste ist zentraler Ansprechpartner zu Fragen unrechtmäßig entzogenen Kulturguts, etwa aus der NS-Zeit. Seit Beginn der Förderung für Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten im Jahr 2019 seien rund 9,5 Millionen Euro für 73 Projekte in diesem Bereich bewilligt worden, hieß es.