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Zeitung: Bund gibt mehr Geld für Pflege von Kriegsgräbern

In Deutschland gibt es über 12.000 Kriegsgräberstätten, in denen Tote des Ersten und Zweiten Weltkriegs ruhen. Für die die Pflege der Gräber soll es in den kommenden Jahren mehr Geld geben.

Die Bundesregierung will den Ländern offenbar mehr Geld für die Pflege und Instandsetzung von Kriegsgräbern zur Verfügung stellen. Dafür sollen im Jahr 2025 und 2026 jeweils rund 30 Millionen Euro an die Länder fließen, wie die “Rheinische Post” (Dienstag) unter Berufung auf eine Verordnung des zuständigen Familienministeriums berichtet.

Die Erhöhung der Pauschalen “für das Anlegen, die Pflege, Instandsetzung und Verlegung von Gräbern sowie für die Identifizierung namentlich unbekannter Toter” um 20 Prozent führe laut Verordnung zu Mehrausgaben für den Bund von rund fünf Millionen Euro, hieß es. Hintergrund der Erhöhung sind den Angaben zufolge gestiegene Verbraucherpreise durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und weiter steigende Kosten für Dienstleistungen in der Garten- und Landschaftspflege.

Die Maßnahme diene dazu, “das Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft aufrecht zu erhalten und mit den Gräbern Mahnmale zu erhalten, um gegenwärtigen und zukünftigen Generationen die menschenverachtenden Folgen von Krieg und Gewaltherrschaft vor Augen zu führen”, zitiert die “Rheinische Post” aus der Verordnung.

Auf dem Staatsgebiet der Bundesrepublik Deutschland befinden sich laut Angaben des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge über 12.000 Kriegsgräberstätten, auf denen mehr als 1,8 Millionen deutsche und ausländische Tote des Ersten und Zweiten Weltkrieges ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.