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ZDF-Partnerfirma in Gaza von Rakete getroffen

Ein Raketenangriff in Gaza trifft eine ZDF-Partnerfirma. Zwei Menschen sterben, darunter ein Kind. Das ZDF zeigt sich betroffen und fordert Schutz für Medienschaffende in Krisengebieten.

Raketenangriff in Gaza auf Journalisten löst internationale Bestürzung aus
Raketenangriff in Gaza auf Journalisten löst internationale Bestürzung ausImago / Anadolu Agency

Das ZDF hat einen Raketenangriff auf eine Partnerfirma in Gaza gemeldet. Der Standort der Produktionsfirma Palestine Media Production (PMP) in Deir al Balah im Süden Gazas sei am Sonntagnachmittag (18.10.2025) getroffen worden, teilte der Mainzer Sender mit. Bei dem Beschuss seien ein Mitarbeiter der Firma und ein achtjähriger Junge getötet worden. Ein weiterer Mitarbeiter sei verletzt worden.

DJV fordert Aufklärung nach Raketenangriff auf Medienschaffende

Die Israelischen Streitkräfte (IDF) hätten auf Nachfrage erklärt, dass der Vorfall geprüft werde, erklärte das ZDF. Chefredakteurin Bettina Schausten sprach den Familien der Opfer „tiefes Mitgefühl“ aus. „Es ist nicht hinnehmbar, dass Medienschaffende bei der Ausübung ihrer Arbeit angegriffen werden“, sagte sie.

Der Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV), Mika Beuster, forderte eine lückenlose Aufklärung und juristische Strafverfolgung. Zudem erwarte er diplomatische Unterstützung von Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU). „Wenn freie Mitarbeiter des größten deutschen Fernsehsenders ermordet werden, darf die Bundesregierung nicht tatenlos zusehen“, sagte Beuster.