Zahlreiche Strafverfahren nach Demonstration mit Nahost-Bezug
Im Zusammenhang mit einer pro-palästinensischen Demonstration vom Samstag hat die Berliner Polizei 25 Strafermittlungsverfahren eingeleitet. Bei dem Aufzug im Wedding mit 800 Teilnehmenden seien 26 Personen vorläufig festgenommen worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Den einzelnen Betroffenen wird unter anderem Landfriedensbruch, tätlicher Angriff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen oder gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.
Aus dem Demonstrationszug heraus sei eine Flasche in Richtung einer Gegendemonstrantin geworfen worden, hieß es. Diese habe jedoch ihr Ziel verfehlt und eine Einsatzkraft getroffen, die dabei unverletzt blieb. Immer wieder seien polizeifeindliche und gegen Israel gerichtete, strafbare Parolen gerufen worden. Nach dem Ende der Demonstration seien 200 Teilnehmende auf die Gegenfahrbahn der Badstraße gelaufen.
Zwei Gegenkundgebungen verliefen den Angaben zufolge ohne Zwischenfälle. Die Polizei sei im Rahmen der drei Versammlungen mit 220 Beamten im Einsatz gewesen, hieß es.