Die Zahl der in freier Wildbahn lebenden Wölfe bleibt in Niedersachsen stabil. Zum Abschluss des dritten Quartals 2025 seien in dem Bundesland 59 Wolfsrudel, drei Wolfspaare und zwei residente Einzeltiere nachgewiesen worden, teilte die Landesjägerschaft (LJN) am Dienstag mit. Im Vergleich zum zweiten Quartal sei dies ein Territorium mehr. Die Landesjägerschaft ist in Niedersachsen mit dem Wolfsmonitoring betraut, also dem Erfassen und Dokumentieren der Bestände.
Die Nutztierrisse blieben den Angaben zufolge im dritten Quartal auf konstant hohem Niveau. Im Berichtszeitraum von Juli bis September seien 100 Übergriffe auf Nutztiere gemeldet worden. Dabei seien insgesamt 200 Tiere getötet und 101 verletzt worden, fünf weitere gelten als verschollen. In 78 Fällen hätten Wölfe als Verursacher bestätigt werden können, hieß es weiter. Am häufigsten von Rissen betroffen waren demnach Schafe, gefolgt von Rindern und Pferden. Die meisten bestätigten Übergriffe ereigneten sich laut Landesjägerschaft im Kreis Cuxhaven.
Insgesamt gingen bei dem Verband im dritten Quartal dieses Jahres 1.838 Meldungen zu Wolfsvorkommen in Niedersachsen ein. Nahezu die Hälfte dieser Meldungen – 49,18 Prozent – habe als eindeutiger Nachweis (C1) bewertet werden können. Etwa 90 Prozent der C1-Nachweise stammten von Jägerinnen und Jägern.