Würzburg – Die Zahl der Suizide in Deutschland ist 2013 leicht gestiegen. Nach Angaben des Nationalen Suizidpräventionsprogrammes nahmen sich 10 076 Menschen das Leben, 186 mehr als 2012. Die meisten Selbsttötungen gebe es in der Altersgruppe ab 60 Jahren, teilte der Sprecher des Präventionsprogrammes, Armin Schmidtke, in Würzburg mit. Das durchschnittliche Sterbealter betroffener Männer liege bei 56,7 Jahren, bei Frauen betrage es 59,4 Jahre. Motive seien dabei am häufigsten Depressionen und Krankheiten ohne Heilungsaussicht. Bei den jugendlichen Altersgruppen ist den Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge besonders ein Anstieg der Suizide bei den 10- bis 14-jährigen Mädchen auffällig. Daher müsse die Erkennung von Depressionen im Jugendalter bei Ärzten und Lehrern besser geschult werden. epd
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