Zahl der Hörgeschädigten in Schleswig-Holstein steigt um drei Prozent

Die Zahl der Hörgeschädigten in Schleswig-Holstein ist angestiegen. Am Jahresende 2023 waren im Land 9.065 Menschen wegen Taubheit oder Schwerhörigkeit schwerbehindert, das sind drei Prozent mehr als bei der vorangegangenen Erhebung zwei Jahre zuvor, wie das Statistikamt Nord am Freitag in Hamburg mitteilte.

Bei 20 Prozent der Betroffenen war laut Statistikamt Taubheit die schwerste Behinderung. Zum Teil hätten diese Personen gleichzeitig an Störungen der Sprachentwicklung und an Beeinträchtigungen der geistigen Entwicklung gelitten, hieß es. Auf Schwerhörigkeit als schwerste Behinderung, auch kombiniert mit Gleichgewichtsstörungen, entfielen 80 Prozent.

65 Prozent der schwerbehinderten Hörgeschädigten waren den Angaben zufolge mindestens 65 Jahre, 33 Prozent zwischen 18 und unter 65 Jahre alt. Zwei Prozent waren minderjährig. 22 Prozent hatten den höchsten Grad der Behinderung von 100. Die Schwerbehinderung sei in 84 Prozent der Fälle auf eine allgemeine Krankheit zurückzuführen gewesen, hieß es. Bei fünf Prozent habe eine angeborene Behinderung vorgelegen.