Zahl der Hochschulabschlüsse sinkt leicht

Die Zahl der Hochschulabschlüsse ist zuletzt leicht gesunken. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte, erwarben im Wintersemester 2021/22 und Sommersemester 2022 rund 506.000 Studierende und Promovierende einen Abschluss an einer deutschen Hochschule. Das waren zwei Prozent weniger als im Prüfungsjahr 2021 (518.000). Damit erreichte die Absolventenzahl wieder das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 (508.000). Pandemiebedingt waren im Jahr 2020 zahlreiche Prüfungen in Folgesemester verschoben worden. Dadurch machten 2021 mehr Personen einen Abschluss.

Die meisten Abschlüsse, nämlich 41 Prozent, entfielen im Prüfungsjahr 2022 auf die Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Jeder vierte Abschluss (26 Prozent) wurde in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften erworben. 11 Prozent wurden in der Fächergruppe Mathematik und Naturwissenschaften und 9 Prozent in den Geisteswissenschaften erworben. In Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften wurden 7 Prozent der Abschlüsse erzielt. Die restlichen 6 Prozent entfielen auf die übrigen Fächergruppen Sport, Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin sowie Kunst und Kunstwissenschaft.

Etwa jedes zweite Examen (49 Prozent) führte im Prüfungsjahr 2022 zu einem Bachelorabschluss (ohne Lehramt). Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der Bachelorabschlüsse damit um 4 Prozent zurück. Gleichzeitig stieg die Zahl der Masterabschlüsse (ohne Lehramt) um 1 Prozent. Wie im Vorjahr entfielen rund 9 Prozent aller Abschlüsse auf das Lehramt (47.100).