Zahl der Gaststudierenden bleibt unter Vor-Corona-Niveau
Fast 30.00 Gasthörerinnen und Gasthörer haben im vergangenen Wintersemester an Veranstaltungen an deutschen Universitäten teilgenommen. Das sind immer noch deutlich weniger als vor der Pandemie.
29.600 Gasthörerinnen und Gasthörer haben im Wintersemester 2022/23 Lehrveranstaltungen an deutschen Hochschulen besucht. Dies waren 8 Prozent mehr als im vorigen Wintersemester, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Allerdings waren es 20 Prozent weniger als im Wintersemester 2019/20, also vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie.
Zum Wintersemester 2020/21, als pandemiebedingt kaum Präsenzveranstaltungen angeboten wurden, waren die Gasthörerzahlen um 29 Prozent eingebrochen, wie es weiter hieß. Zum aktuellen Wintersemester stieg sowohl die Zahl der ausländischen Gaststudierenden (plus 40 Prozent auf 3.600) als auch die der deutschen (plus 5 Prozent auf 26.000). Bereits im Wintersemester 2021/22 war ihre Zahl wieder angestiegen.
Keine Abschlussprüfung möglich
Der Zuwachs zum aktuellen Wintersemester erfolgte demnach vor allem in der Altersgruppe ab 60 Jahren. Infolgedessen stieg das Durchschnittsalter zwar von 48 auf 49 Jahre, lag aber immer noch deutlich unter dem Wintersemester 2019/20, als die Gasthörerinnen und Gasthörer im Durchschnitt noch 53 Jahre alt waren. Der Ausländeranteil an den Gaststudierenden stieg auf 12, der Frauenanteil auf 49 Prozent.
Gasthörerinnen und Gasthörer können auch ohne formale Hochschulreife an einzelnen Kursen und Lehrveranstaltungen der Hochschulen teilnehmen. Zwar ist keine Abschlussprüfung möglich, dennoch gestattet das Gaststudium wissenschaftliche Weiterbildung. Im Vergleich zu den 2,9 Millionen ordentlich immatrikulierten Studierenden im Wintersemester 2022/23 machten Gasthörerinnen und Gasthörer genau ein Prozent aus, wie es hieß.