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Zahl der Einkommensmillionäre in Deutschland steigt laut Statistik

Im zweiten Corona-Krisenjahr 2021 ist die Zahl der Einkommensmillionäre überdurchschnittlich angestiegen. Warum das so ist, können sich Statistiker nur teilweise erklären.

In Deutschland nimmt die Zahl der Einkommensmillionäre zu. Im Jahr 2021 hatten gut 34.500 aller in Deutschland erfassten Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen Einkünfte von mindestens einer Million Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Im Vergleich zum ersten Corona-Krisenjahr 2020 seien das 18 Prozent beziehungsweise knapp 5.200 Einkommensmillionärinnen und -millionäre mehr gewesen.

Dieser überdurchschnittliche Anstieg lasse sich nur zum Teil mit der im Jahr 2021 höhere Inflation erklären, so die Behörde. “Auch pandemiebedingte Sondereffekte können 2021 einen Teil zur Erklärung beitragen”, hieß es. Die durchschnittliche Höhe der erzielten Einkünfte lag bei den Einkommensmillionärinnen und -millionären im Jahr 2021 bei 2,8 Millionen Euro.

Für 20.600 oder 60 Prozent dieser Gruppe bildeten den Angaben zufolge die Einkünfte aus einem Gewerbebetrieb die Haupteinnahmequelle. Weitere 6.500 oder 19 Prozent bezogen ihre Einkünfte vorwiegend aus nichtselbstständiger Arbeit und 5.300 oder 15 Prozent aus selbstständiger Arbeit. Andere Einkunftsarten spielten nur eine untergeordnete Rolle, wobei Einkünfte aus Kapitalvermögen seit Einführung der Abgeltungssteuer im Jahr 2009 nur noch unvollständig abgebildet werden können, wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte.

Für ihre Auswertung zogen die Statistiker die Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2021 heran. Diese Statistik ist aufgrund der langen Fristen zur Steuerveranlagung erst etwa dreieinhalb Jahre nach Ende des Veranlagungsjahres verfügbar.